Letztlich legte der Dax am Donnerstag um 0,30 Prozent auf 16.215,43 Punkte zu. Damit hat er im November mit 9,5 Prozent mehr gewonnen als in allen anderen Monaten des laufenden Jahres. Andere deutsche Indizes aus der zweiten und dritten Reihe gaben hingegen nach. So verlor der MDax 0,50 Prozent auf 26.183,42 Zähler.
Inflationsdaten aus der Eurozone untermauerten das, was am Vortag aus Deutschland vermeldet wurde: Die Teuerung sinkt kräftiger als erwartet. Sie nähert sich allmählich der Zielmarke der Europäischen Zentralbank. Als frische Inflationsdaten aus den USA in etwa die Erwartungen erfüllten und so keine positiven Überraschungen mit sich brachten, kamen die Indizes in Frankfurt etwas von ihren Tageshochs zurück.
Die Inflation in der Eurozone hat sich im November deutlich auf 2,4 Prozent abgeschwächt. Weil das mittelfristige Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent näher rückt, verstärkt sich die Diskussion über den Zeitpunkt einer ersten Zinssenkung. Wie es hieß, werde am Markt mittlerweile schon eine erste Senkung im April eingepreist. In den USA fielen aktuelle Konsum- und Preisdaten dagegen wie erwartet aus.
Unter den Einzelwerten hievte ein Anstieg um 2,6 Prozent die Aktien von Brenntag an die Dax-Spitze. Die Papiere der Deutschen Bank gewannen 1,4 Prozent. Die Analysten von JPMorgan setzten die Papiere des größten deutschen Finanzinstituts auf die Favoritenliste für 2024 - unter anderem in Erwartung verbesserter Ertragsperspektiven im Investmentbanking.
Fresenius gewannen 1,8 Prozent, nachdem vermeldet wurde, dass die Entflechtung vom Dialysespezialisten Fresenius Medical Care abgeschlossen wurde. SAP als bislang bester Dax-Wert in diesem Jahr profitierte mit einem Anstieg um 0,7 Prozent leicht davon, dass der US-Rivale Salesforce mit seinen Quartalszahlen die Markterwartungen übertroffen hatte.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx gewann 0,27 Prozent. Auch die Leitindizes in Paris und London legten etwas zu. In New York wurde der Dow Jones Industrial mit plus 0,8 Prozent von der Salesforce-Aktie gestützt. An der Nasdaq-Börse gab es nach der jüngsten Rally jedoch Gewinnmitnahmen.
Für den Euro wurden zuletzt 1,0913 Euro gezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0931 (Mittwoch: 1,0985) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9148 Euro.
Am Anleihemarkt fiel die Umlaufrendite von 2,47 Prozent am Vortag auf 2,43 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,33 Prozent auf 125,22 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,28 Prozent auf 132,35 Zähler.
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