Die Fluggesellschaft British Airways streicht 10.300 weitere Kurzstreckenflüge bis Ende Oktober. Damit wolle das Unternehmen seinen Kunden Sicherheit geben und »so viele unserer Ferienflieger wie möglich schützen«, teilte die Fluglinie am Mittwoch mit.
Die hohe Nachfrage im Sommer bei gleichzeitigem Personalmangel macht vielen Fluggesellschaften aktuell zu schaffen.
Um das Chaos im britischen Luftverkehr zu bewältigen, hatte die britische Regierung kurz vor der Hauptreisesaison die Vorschriften für die Start- und Landerechte an den Flughäfen gelockert. Fluglinien können damit Verbindungen streichen und auf die sogenannten Slots verzichten, ohne fürchten zu müssen, die teuren Startrechte zu verlieren. Allerdings müssen die Airlines ihre Streichungen bis Freitag mitteilen.
Mit den neuen Streichungen hat British Airways in diesem Sommer nach Angaben der Nachrichtenagentur PA insgesamt 13 Prozent aller Flüge storniert. »Während der Großteil unserer Flüge nicht betroffen ist und die Mehrheit der Kunden wie geplant verreisen kann, unterschätzen wir die Auswirkungen nicht, die das hier haben wird«, teilte das Unternehmen mit. Betroffene Kunden könnten ihre Flüge umbuchen oder den Preis erstattet bekommen.
© dpa-infocom, dpa:220706-99-932900/2