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Britische Firmen fürchten Energiepreisexplosion

Das Finanzchaos in Großbritannien beunruhigt auch die Wirtschaft. Im Frühjahr soll der staatliche Energiepreisdeckel auslaufen. Das sei ein »schwerer Schlag« für viele Unternehmer, heißt es nun.

Regierung in London
Jeremy Hunt ist der neue Finanzminister von Großbritannien. Foto: Jessica Taylor
Jeremy Hunt ist der neue Finanzminister von Großbritannien.
Foto: Jessica Taylor

Nach der Kehrtwende der Regierung in London fürchten britische Unternehmer explodierende Energiepreise im kommenden Frühling. Der staatliche Energiepreisdeckel wurde von zwei Jahre auf sechs Monate verkürzt und läuft damit im Frühjahr aus.

»Dies wird ein schwerer Schlag für viele sein, die sich bereits Sorgen darüber gemacht haben, wie sie überleben werden«, sagte Shevaun Haviland vom Handelskammerverbund British Chambers of Commerce. Die Regierung müsse sich mit den Sorgen der Unternehmer auseinandersetzen und ihnen Planungssicherheit sowie gezielte weitere Unterstützungsmaßnahmen bieten. »Neben steigenden Inflationsraten und Zinsen sind es die Energiekosten, die Unternehmer nachts wach halten«, sagte Haviland.

Der neue britische Finanzminister Jeremy Hunt hatte die Kehrtwende in der Wirtschaftspolitik am Montag angekündigt, nachdem die Finanzmärkte durch die vorherigen Pläne der Regierung ins Chaos gestürzt waren. Die unter Druck geratene Premierministerin entließ ihren engen Verbündeten und Finanzminister Kwasi Kwarteng und hob stattdessen Hunt ins Amt.

© dpa-infocom, dpa:221018-99-164692/5