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Branchenverband: Weihnachtsbäume werden etwas teurer

Das Fest rückt näher: noch genau zwei Monate bis Heiligabend. Von den Christbaum-Produzenten kommt allerdings eine weniger frohe Botschaft.

Weihnachtsbäume
Eine zum Verkauf reservierte Nordmanntanne in Nordrhein-Westfalen. Foto: David Inderlied/DPA
Eine zum Verkauf reservierte Nordmanntanne in Nordrhein-Westfalen.
Foto: David Inderlied/DPA

Höhere Löhne und gestiegene Transportkosten lassen heimische Weihnachtsbäume in diesem Jahr nach Einschätzung der Erzeuger etwas teurer werden als zuletzt.

»Die Inflation hat in den letzten Monaten in zahlreichen Branchen Auswirkungen gezeigt und die Weihnachtsbaumbranche bleibt davon nicht unberührt«, sagte Eberhard Hennecke vom Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger zwei Monate vor dem Fest der Deutschen Presse-Agentur. Er schätzt den Preisrahmen für Nordmanntannen etwa auf 21 bis 29 Euro pro laufenden Meter. Im vergangenen Jahr kostete der Meter in der Spitze einen Euro weniger.

Die »leichte Preisanpassung« sei notwendig, um die Kostensteigerungen auszugleichen und die Qualität der Bäume weiter zu gewährleisten. »Wir sind fest davon überzeugt, dass der Wert, den echte Weihnachtsbäume dem Weihnachtsfest verleihen, den Preis rechtfertigt«, sagte Hennecke, der im Landesverband Gartenbau NRW auch der entsprechenden Fachgruppe vorsitzt. Das nasse Frühjahr und die langen Hitze- und Trockenperioden hätten der Qualität der Ware nicht geschadet.

In den vergangenen Jahren wurden in Deutschland den Angaben des nordrhein-westfälischen Landesverbandes Gartenbau zufolge zwischen 23 und 25 Millionen Weihnachtsbäume jährlich verkauft. Immer mehr Kunden - inzwischen jeder vierte - kaufe direkt ab Hof. Die Nordmanntanne ist der beliebteste Baum zum Fest, gefolgt von Blaufichte und Nobilis. Mit rund 7 Millionen Weihnachtsbäumen ist NRW das Hauptanbaugebiet Deutschlands.

© dpa-infocom, dpa:231024-99-677444/4