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Biden droht Ölkonzernen mit Übergewinnsteuer

Wer wie die Ölkonzerne hohe Gewinne erzielt, trage eine gesellschaftliche Verantwortung, so US-Präsident Biden. Sie sollen entweder ihre Preise senken - oder eine höhere Steuer zahlen.

US-Präsident Joe Biden
US-Präsident Joe Biden spricht im Weißen Haus. Foto: Alex Brandon
US-Präsident Joe Biden spricht im Weißen Haus.
Foto: Alex Brandon

Kurz vor den Zwischenwahlen in den USA hat US-Präsident Joe Biden die Einführung einer Übergewinnsteuer für Mineralölkonzerne ins Spiel gebracht.

»Die Ölindustrie hat die Wahl. Entweder sie investiert in Amerika, indem sie die Preise für die Verbraucher an der Zapfsäule senkt und die Produktions- und Raffineriekapazität erhöht. Oder sie zahlt eine höhere Steuer auf ihre übermäßigen Gewinne und muss mit weiteren Einschränkungen rechnen«, sagte Biden in Washington.

Biden sagte, wer so hohe Gewinne erziele, habe die Verantwortung, auch im Interesse der Verbraucher, der Gesellschaft und des Landes zu handeln. Sein Team werde mit dem Kongress zusammenarbeiten, um Optionen zu prüfen. Bidens Demokraten wollen bei der Kongresswahl in der kommenden Woche ihre Mehrheiten im Repräsentantenhaus und dem Senat verteidigen. Eine Übergewinnsteuer, also eine zusätzliche Abgabe auf stark gestiegene Unternehmensgewinne infolge der höheren Ölpreise, dürfte aber selbst bei einem knappen Wahlerfolg der Demokraten kaum Erfolgschancen im Kongress haben.

© dpa-infocom, dpa:221101-99-335236/2