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Ölpreise sinken unter Niveau vor Kriegsbeginn

Infolge der russischen Invasion in der Ukraine sind die Ölpreise deutlich gestiegen. Nun haben sie wieder das Niveau von Mitte Februar erreicht.

Raffinerie
Die Ölpreise sind auf die niedrigsten Stände seit Mitte Februar gesunken. Foto: Monika Skolimowska
Die Ölpreise sind auf die niedrigsten Stände seit Mitte Februar gesunken.
Foto: Monika Skolimowska

Die Ölpreise sind am Donnerstag unter das Niveau von vor dem Kriegsbeginn in der Ukraine gefallen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 94,56 US-Dollar. Das waren 2,23 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Lieferung sank um 1,80 Dollar auf 88,87 Dollar.

Dies sind jeweils die niedrigsten Stände seit Mitte Februar. Der Angriff von Russland auf die Ukraine begann am 24. Februar. Allerdings waren die Ölpreise schon seit Anfang Dezember 2021 im Vorfeld des Krieges gestiegen. Sie liegen derzeit immer noch rund 15 Dollar über dem Niveau vom Jahresbeginn. Russland ist ein wichtiges Ölförderland und die Sanktionen belasten das Rohölangebot.

Neue Regierungszahlen zeigten, dass die US-Bürger derzeit weniger Auto fahren als noch im Sommer 2020. Weltweit nehmen zudem die Sorgen vor einer wirtschaftlichen Abschwächung zu. So warnte die britische Notenbank vor einer mehrere Quartale anhaltenden Rezession. Bereits am Mittwoch waren die Ölpreise deutlich gefallen. Überraschend gestiegene US-Rohöllagerbestände hatten die Ölpreise gedrückt.

© dpa-infocom, dpa:220804-99-276600/3