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»Wir sind viele«: Berliner CSD-Veranstalter ziehen Bilanz

Die Veranstalter des Christopher Street Day (CSD) in Berlin haben eine positive Bilanz gezogen. Von der großen Demonstration und anderen Veranstaltungen drumherum am Samstag sei ein starkes Signal ausgegangen, sagte Sprecherin Sandrina Koemm-Benson am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.

Berliner Christopher Street Day (CSD)
Der Zug des Christopher Street Day (CSD) zieht über die Straße des 17. Juni. Im Hintergrund: die Siegessäule. Foto: Christoph Soeder
Der Zug des Christopher Street Day (CSD) zieht über die Straße des 17. Juni. Im Hintergrund: die Siegessäule.
Foto: Christoph Soeder

»Wir sind viele, und wir sind laut. Und wir lassen uns nicht den Mund verbieten. Wir stehen für unsere Rechte ein.« Der CSD habe einmal mehr gezeigt, dass man politische Ziele auch mit viel Spaß vertreten und damit viele Menschen überzeugen könne.

Der Berliner CSD ist eine der größten Veranstaltungen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, queeren und intergeschlechtlichen Community (LGBTQI) in Europa. Am Samstag waren Hunderttausende bei einer bunten Parade durch mehrere Berliner Stadtteile gezogen, am Abend gab es ein großes Fest am Brandenburger Tor. Die Veranstalter schätzten die Teilnehmerzahl auf insgesamt 600.000. Die Polizei hatte zunächst von etwa 150.000 Teilnehmern gesprochen und aktualisierte die Zahl am späten Abend auf 350.000.

Polizei und Veranstalter bilanzierten übereinstimmend, dass es keine großen Zwischenfälle gegeben habe. »Alles war großartig organisiert, Hand in Hand mit der Polizei«, sagte die CSD-Sprecherin. »Wenn so viele Menschen zusammenkommen, gibt es immer ein paar kleinere Fälle. Aber in der Menge nichts Außergewöhnliches«, sagte ein Polizeisprecher mit Blick auf vereinzelte Straftaten.

CSD-Parade

CSD-Veranstaltungen

© dpa-infocom, dpa:220723-99-129400/8