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Wieder Wettkampf der Menschenpyramiden in Spanien

Auf festen Schultern getragen: In Katalonien sind menschliche Türme ein fester Bestandteil vieler Stadtfeste. So auch dieses Wochenende.

Menschenpyramiden in Tarragona
Teilnehmerinnen und Teilnehmer nehmen am zweiten Tag des Wettbewerbs der »Castells« (Menschenpyramiden) in Katalonien teil. Foto: Eric Renom
Teilnehmerinnen und Teilnehmer nehmen am zweiten Tag des Wettbewerbs der »Castells« (Menschenpyramiden) in Katalonien teil.
Foto: Eric Renom

Erstmals nach der Corona-Pandemie ist in der spanischen Stadt Tarragona wieder der berühmte Wettbewerb um die besten Castells - Menschenpyramiden - ausgetragen worden. Die Mannschaften bestehen dabei aus Dutzenden Sportlern, die in der ehemaligen Stierkampfarena der Hafenstadt am Mittelmeer bis zu zehnstöckige menschliche Türme zu bilden versuchen.

Sieger des alle zwei Jahre ausgetragenen Wettkampfes waren die Castellers aus der Stadt Vilafranca, die für ihre Menschenpyramiden berühmt ist, wie die Zeitung »Diario de Tarragona« schrieb.

Solche Menschenpyramiden, bei denen die Teilnehmer jeweils auf den Schultern ihrer Unterleute stehen, sind typisch für Katalonien, die Region im Nordosten Spaniens. Die Bildung der menschlichen Türme sind ein fester Bestandteil vieler Stadtfeste und die Unesco hat sie als Immaterielles Weltkulturerbe anerkannt.

Zwar kommt es manchmal auch zu Einstürzen solcher Türme, aber dabei gibt es relativ selten Verletzte. In der rund 200-jährigen Geschichte sind spanischen Medienberichten zufolge insgesamt fünf Tote gezählt worden. Ein Großteil des Trainings wird darauf verwendet, solche Einstürze zu vermeiden. Die Mitwirkenden an der Basis der Türme werden zudem dafür trainiert, Fallende aufzufangen.

© dpa-infocom, dpa:221002-99-980877/2