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Warten im Restaurant: Mehrheit nach 30 Minuten ungeduldig

Wie viel Wartezeit im Restaurant ist akzeptabel?

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Sollte Deutschland dem Vorbild Großbritanniens folgen, könnte auf Menükarten künftig stehen, wie viele Kalorien im jeweiligen Gericht stecken. Foto: Daniel Reinhardt
Sollte Deutschland dem Vorbild Großbritanniens folgen, könnte auf Menükarten künftig stehen, wie viele Kalorien im jeweiligen Gericht stecken.
Foto: Daniel Reinhardt

BERLIN. Zwei Drittel der Bundesbürger ärgern sich, wenn ihr warmes Essen nicht nach spätestens 30 Minuten auf dem Tisch steht (64 Prozent). Dies ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur.

Dabei sind Frauen weniger tolerant als Männer, ältere Befragte deutlich ungeduldiger als jüngere. Ein Drittel der Befragten nimmt 45 Minuten Wartezeit oder mehr hin (32 Prozent). Eine Wartezeit von einer Stunde akzeptieren noch 5 Prozent.

Werden sie von einem Kellner an einem Tisch platziert, an dem schon fremde Gäste sitzen, schlucken dies 59 Prozent der Befragten, wenn auch zumeist nicht gern. Ein Drittel (34 Prozent) findet das Bei-Fremden-am-Tisch-platziert-werden inakzeptabel und würde sich beschweren.

Gefragt, wie viel Trinkgeld sie - bei zufriedenstellendem Essen und Service sowie bei 50 Euro Rechnungssumme - geben würden, antworten die sparsamsten 13 Prozent »unter 2 Euro«. Das wären bis zu 4 Prozent der Rechnungssumme. 75 Prozent der Befragten würden zwischen 2 und 5 Euro geben, 4 Prozent der Befragten auch mehr. »Ich gebe generell kein Trinkgeld«, sagen 3 Prozent von sich.

Die Urteile über die Servicequalität in deutschen Restaurants halten sich in etwa die Waage: Während 15 Prozent finden, dass der Service zuletzt eher schlechter geworden ist, meinen 14 Prozent, der Service sei eher besser geworden. 59 Prozent können keine große Veränderung feststellen. (dpa)