Ein dreijähriges Kind ist in Südhessen von zwei Autos angefahren und tödlich verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, starb es am Mittwochabend nahe Lampertheim noch an der Unfallstelle.
Laut Mitteilung war das Kind auf eine Landstraße gelaufen. Dort wurde es von dem Auto einer 59-Jährigen angefahren und durch den Aufprall auf die Gegenfahrbahn geschleudert. Dann erfasste auch das Auto einer 27-jährigen Fahrerin das Kind. Wie es auf die Straße gelangte und es zu dem Unfall kam, soll ein von der Staatsanwaltschaft beauftragter Sachverständiger klären.
Auf dem Anwesen, von dem das Kind auf die Straße gelaufen sein soll, befindet sich eine Unterkunft für Geflüchtete, sagte ein Polizeisprecher. Das Kind stammte aus dieser Unterkunft.
Notfallseelsorger im Einsatz
Neben Ärzten und Polizisten war ein Kriseninterventionsteam am Unfallort. Auch Notfallseelsorger leisten in den ersten Stunden nach einem solchen Unglück Erste Hilfe. »Es geht darum, die psychologische Grundstabilität wieder herzustellen«, sagt Susanne Fitz von der Notfallseelsorge Darmstadt-Dieburg. Viele Betroffene stünden unter Schock, andere hätten Redebedarf. »Was die einzelne Person braucht, ist sehr individuell«, erklärt Fitz.
Wichtig sei jedoch, den Beteiligten in solch tragischen Momenten keine positive Zukunft zu versprechen. »Die Situation muss erst mal angenommen werden«, sagt Fitz. Dazu zähle auch, die veränderte Realität auszuhalten.
Was man bei Autounfällen beachten sollte
Ein Unfall mit Personenschaden ist eine Ausnahmesituation für jeden Fahrer, sagt ein Sprecher des ADAC Hessen-Thüringen. Wie bei jedem Autounfall gelte aber auch in tragischen Fällen wie diesen: Unfallstelle absichern und die Polizei informieren. Dadurch könnte man schnellstmöglich Hilfe anfordern und weitere Negativfolgen vermeiden. Und man sollte Erste Hilfe leisten.
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