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Villen von Bushido und Ex-Partner werden versteigert

Der Rapper Bushido hatte die Zwangsversteigerung selbst beantragt. Hintergrund ist die Trennung von einem ehemaligen Geschäftspartner.

Bushido vor dem Amtsgericht
Rapper Bushido (m) kommt unter Polizeischutz zum Potsdamer Amtsgericht. Foto: Soeren Stache
Rapper Bushido (m) kommt unter Polizeischutz zum Potsdamer Amtsgericht.
Foto: Soeren Stache

Unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen hat am Mittwoch in Potsdam die Zwangsversteigerung der gemeinsamen Villen von Rapper Bushido und seinem früheren Geschäftspartner begonnen.

Beide Männer erschienen persönlich zu dem Termin vor dem Amtsgericht Potsdam. Der sogenannte Verkehrswert des Villenensembles und der Grundstücke in Kleinmachnow südlich von Berlin liegt nach Gerichtsangaben bei mehr als 14,8 Millionen Euro. Bushido, mit bürgerlichem Namen Anis Ferchichi, hatte die Zwangsversteigerung zur Aufhebung der Eigentümergesellschaft beantragt.

Hintergrund ist die Trennung der einstigen Geschäftspartner. Diese beschäftigt auch das Landgericht Berlin in einem Strafprozess - mit Bushido als Nebenkläger und Zeuge. Angeklagt sind sein früherer Geschäftspartner und drei Brüder dieses Berliner Clanchefs. Die Anklage lautet auf Freiheitsberaubung, versuchte schwere räuberische Erpressung, Nötigung, gefährliche Körperverletzung, Beleidigung und Untreue.

Nach Darstellung von Bushido sollen sein langjähriger Freund und Geschäftspartner und dessen Brüder ihn am 18. Januar 2018 in einem Büro eingesperrt, beschimpft, bedroht und verletzt haben. Hintergrund soll gewesen sein, dass der Clanchef nicht akzeptiert habe, dass Bushido die Geschäftsbeziehung aufgelöst hatte.

© dpa-infocom, dpa:220615-99-673106/3