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Vermeintliche Handgranate sorgt für Großeinsatz

Teile des Hauptbahnhofs in Hannover wurden gesperrt und der Entschärfungsdienst alarmiert: Liegt etwa eine echte Granate in einem Zug?

Vermeintliche Handgranate
Wegen einer vermeintlichen Handgranate, die sich später als Powerbank herausstellte, kam es in Hannover zu einer Störung im Betriebsablauf. Foto: Bundespolizeiinspektion Hannover
Wegen einer vermeintlichen Handgranate, die sich später als Powerbank herausstellte, kam es in Hannover zu einer Störung im Betriebsablauf.
Foto: Bundespolizeiinspektion Hannover

Ein Zug wird geräumt, der Zugverkehr gestoppt, Teile des Hauptbahnhofs Hannover werden gesperrt: Eine täuschend echt aussehende vermeintliche Handgranate hat für große Aufregung gesorgt - dabei war es eine Powerbank.

Die Bundespolizei sei am Dienstagmorgen über eine Handgranate in einem Zug informiert worden, teilte die Behörde mit. Eine 23-Jährige habe gesehen, dass eine 38 Jahre alte Frau die angebliche Granate zwischen zwei Sitzplätze legte. In Hannover stieg die 38-Jährige aus - und ließ ihre vermeintlich explosive Powerbank liegen. Die 23-Jährige informierte das Zugpersonal.

Die Bundespolizei räumte daraufhin den Zug und die Nachbarbahnsteige, außerdem wurde der Hauptbahnhof zum Teil abgesperrt. Gleichzeitig alarmierten die Beamten den Entschärfungsdienst. Die Experten gaben dann Entwarnung - es handelte sich demnach um eine Powerbank zum Aufladen elektrischer Geräte, die aber tatsächlich einer Handgranate ähnelte.

Die Bundespolizei stellte die Powerbank sicher und hob die Absperrungen nach knapp einer Stunde auf, der Zugverkehr rollte wieder. Kameraaufzeichnungen im Hauptbahnhof ergaben, dass die 38-Jährige nach dem Halt in Hannover in einen ICE in Richtung Hamburg eingestiegen war. Am Bahnhof Hamburg-Harburg wurde die Frau gestellt. Gegen sie wird strafrechtlich wegen Störung des öffentlichen Friedens ermittelt.

© dpa-infocom, dpa:230418-99-357491/3