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US-Fernsehmoderator Bob Barker mit 99 Jahren gestorben

Trauer um eine Fernseh-Ikone: Jahrzehntelang führte Bob Barker durch die US-Quizsendung »The Price Is Right« - nun ist der Moderator und 19-fache Emmy-Preisträger mit 99 Jahren gestorben.

Bob Barker gestorben
Moderator Bob Barker während der Dreharbeiten zu einer speziellen Prime-Time-Folge von »The Price Is Right« im Jahr 2007 . Foto: Kevork Djansezian/DPA
Moderator Bob Barker während der Dreharbeiten zu einer speziellen Prime-Time-Folge von »The Price Is Right« im Jahr 2007 .
Foto: Kevork Djansezian/DPA

Der bekannte US-Fernsehmoderator Bob Barker, der über Jahrzehnte hinweg durch die Hit-Quizsendung »The Price Is Right« führte, ist tot. Barker sei in seinem Haus in Hollywood eines natürlichen Todes gestorben, teilte sein Sprecher Roger Neal am Samstag (Ortszeit) mit. Der Showmaster wurde 99 Jahre alt.

Im Laufe seiner langen TV-Karriere wurde Barker mit 19 Emmy-Trophäen ausgezeichnet. 1976 wurde er mit einem Stern auf Hollywoods »Walk of Fame« verewigt. Er sei so ein »lieber und lustiger« Mann gewesen, schrieb der US-Komiker Adam Sandler auf Instagram. Gemeinsam hatten sie die Komödie »Happy Gilmore« (1996) gedreht.

Exporterfolg »Der Preis ist heiß«

Barker, der zunächst im Radio arbeitete, wurde 1956 Moderator der TV-Show »Truth or Consequences«. Ab 1972 führte er 35 Jahre lang durch die beliebte Quizsendung »The Price Is Right«. Dabei müssen Kandidaten und Kandidatinnen den Preis vorgestellter Produkte möglichst genau schätzen. Nach dem Vorbild aus den USA lief die Spielshow unter dem Namen »Der Preis ist heiß« auch in Deutschland bei RTL von 1989 bis 1997 und wurde 2022 neu aufgelegt.

Barker hatte seinen letzten Auftritt als »The Price Is Right«-Moderator 2007 im Alter von 83 Jahren. Danach führte der US-Komiker Drew Carey die Show fort. Dies sei ein »sehr trauriger Tag« für Fans der Show und für Tierliebhaber, schrieb Carey am Samstag auf der Plattform X, ehemals Twitter.

Ein Herz für Tiere

Der Showmaster war auch als engagierter Tierschützer bekannt. Als langjähriger Moderator von Miss-Amerika-Wahlen weigerte er sich etwa 1987, eine Show zu leiten, sollten die Kandidatinnen echte Pelze tragen.

Die Veranstalter des Wettbewerbs lenkten daraufhin ein, die Anwärterinnen um den Titel der Miss USA liefen mit künstlichen Pelzen über die Bühne. Die Tierschutzorganisation Peta würdigte Barkers Engagement am Samstag. Er habe seine Stimme und seine Berühmtheit stets dafür benutzt, um Tieren zu helfen.

© dpa-infocom, dpa:230826-99-971092/3