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Umfrage: Vielen fehlt Zeit und Ruhe für gesünderes Essen

Im Arbeitsalltag gesund essen? Für viele Menschen ist das einer Umfrage zufolge nicht so einfach. Das hat mehrere Gründe.

Homeoffice
Schnell am Arbeitsplatz noch etwas essen: Im Homeoffice machen das einer Umfrage zufolge 45 Prozent öfter. (Symbolbild) Foto: Sebastian Gollnow/DPA
Schnell am Arbeitsplatz noch etwas essen: Im Homeoffice machen das einer Umfrage zufolge 45 Prozent öfter. (Symbolbild)
Foto: Sebastian Gollnow/DPA

Der Computer bleibt an und zwei Brötchen oder eine Suppe gibt es direkt am Schreibtisch: Ein eng getakteter Alltag erschwert es laut einer Umfrage vielen Menschen, gesünder zu essen.

So gaben 43 Prozent fehlende Zeit und Ruhe als Grund dafür an, sich nicht gesünder zu ernähren, wie eine Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse ergab. Genannt wurden auch mangelndes Durchhaltevermögen (37 Prozent) und eine schwierige Vereinbarkeit von gesunder Ernährung und Beruf (27 Prozent).

Im Homeoffice wird öfter nebenbei gegessen

Beim Arbeiten von zu Hause aus wird laut der Umfrage öfter nebenbei gegessen als im Betrieb: Im Homeoffice tun dies 45 Prozent, im Betrieb essen dagegen nach eigenen Angaben 35 Prozent während des Arbeitens. Dass sie bei der Arbeit generell nicht viel essen, sagten 49 Prozent der Befragten bezogen auf den Betrieb und 36 Prozent auf das Homeoffice. Und 33 Prozent würden im Betrieb vergessen, genug zu trinken. 22 Prozent geht es zu Hause so.

Für die Umfrage befragte das Institut Forsa vom 2. bis 26. Mai insgesamt 1704 Menschen ab 18 Jahre. Zu den Aspekten zu Homeoffice und Betrieb wurden 317 Menschen befragt, die gelegentlich auch im Homeoffice arbeiten und beide Arbeitswelten kennen.

Kassenchef Jens Baas sagte: »Gesundes Essen sollte schmecken und leicht zuzubereiten sein, damit es auch mit dem Alltag der Menschen vereinbar ist.« Besondere Verantwortung komme dabei der Gemeinschaftsverpflegung in Kitas, Schulen und Betrieben zu. Dort würden auch viele erreicht, die ansonsten nicht für ausreichend gesunde Mahlzeiten sorgen könnten.

© dpa-infocom, dpa:231129-99-119940/4