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Tropische Nächte und teils heftige Unwetter möglich

Die Unwettergefahr steigt in den nächsten Tagen. »Lokal kann es auch zu größerem Hagel und schweren Sturmböen kommen«, warnt ein DWD-Meteorologe.

Sonnenaufgang
Die Sonne geht am frühen Morgen hinter einer Wiese in Bayern auf. Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Die Sonne geht am frühen Morgen hinter einer Wiese in Bayern auf.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Schwülwarme Temperaturen, tropische Nächte und Unwettergefahr: Nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bringt Tief Justus in den kommenden Tagen sommerlich-ungemütliches Wetter nach Deutschland. Von Dienstag an steigt die Unwettergefahr, in der Nacht zum Mittwoch erhöht sich das Risiko noch einmal.

Zwar wird in vielen Regionen nach Wochen der Trockenheit dringend Niederschlag benötigt, allerdings droht nun örtlich heftiger Starkregen. »Mitunter prasselt in kurzer Zeit die halbe Monatssumme oder noch mehr vom Himmel«, teilte der DWD-Meteorologe Marcel Schmid am Montag mit. »Lokal kann es auch zu größerem Hagel und schweren Sturmböen kommen.«

Wo es genau zu solchen Unwetterereignissen kommen könne, lasse sich derzeit noch nicht genau eingrenzen. Der DWD empfiehlt, die aktuelle Warnlage im Blick zu behalten. Eine Wetterberuhigung deute sich erst zum kommenden Wochenende an.

Nachts kühlt es nur noch wenig ab

Die Wetterlage bringt außerdem schwülwarme Luft mit, nachts kühlt es nur noch wenig ab. Der DWD rechnet daher gebietsweise mit Tropennächten. Das bedeutet, dass die nächtliche Temperatur dort nicht unter 20 Grad Celsius absinkt. Wohnungen heizten sich dadurch immer mehr auf.

Für weite Teile Deutschlands, ein breites Band quer vom Südwesten/Westen über die Mitte bis in den Osten/Nordosten Deutschlands, warnte der DWD am Montag vor einer starken Wärmebelastung am Dienstag zwischen 11.00 und 19.00 Uhr. Es werde erwartet, dass die gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag die Marke von 32 Grad Celsius überschreitet.

Die gefühlte Temperatur beschreibt laut DWD das Temperaturempfinden eines Menschen, das neben der eigentlichen Lufttemperatur auch von Luftfeuchte, Wind und Strahlung abhänge. Ausreichend trinken, direkte Sonne und körperliche Anstrengungen vermeiden und die Wohnung wenn möglich kühl halten, empfiehlt der DWD für solche Wetterlagen.

© dpa-infocom, dpa:230619-99-107736/3