Die weltberühmte Maya Bay auf dem thailändischen Traum-Archipel Ko Phi Phi ist erneut für Touristen geschlossen worden. Während der Regenzeit vom 1. August bis 30. September seien keine Besucher mehr zugelassen, damit sich das fragile Ökosystem rund um die Bucht erholen könne, zitierte die Zeitung »Bangkok Post« die Chefin des örtlichen Nationalparks, Ratchanok Phaenoi. Bekannt wurde der puderweiße Tropenstrand mit seinen markanten Felsen durch das Hollywood-Hippie-Drama »The Beach« mit Leonardo DiCaprio aus dem Jahr 2000.
Jahrelang pilgerten Massen an Touristen auf die ansonsten unbewohnte Insel Phi Phi Leh, um die traumhafte Bucht zu bestaunen - und das Paradies mutierte zum überfüllten Alptraum. Dutzende Boote warfen jeden Tag ihre Anker ins einst intakte Riff, die Korallen gingen kaputt, die Schwarzspitzenhaie verschwanden, der Müll türmte sich.
Auf Drängen von Meeresbiologen zogen die Behörden schließlich die Reißleine: Im Juni 2018 wurde die Maya Bay überraschend gesperrt - und blieb es dreieinhalb Jahre lang. Erst im Januar 2022 wurde sie wieder für Urlauber geöffnet, aber unter strengen Regeln. Die wichtigste Neuerung: Boote dürfen nicht mehr in die Bucht, Schwimmer und Schnorchler auch nicht. Zudem wurde die Besucherzahl reduziert.
Bei der neuerlichen Schließung in der Monsunzeit gehe es auch um die Sicherheit der Besucher, sagte Phaenoi. Denn die meisten Gäste kommen mit traditionellen Longboats von der Nachbarinsel Phi Phi Don. Bei Regen und hohem Wellengang sei es für die teils sehr alten Boote schwer, in der Bucht von Loh Sama anzulegen, von wo aus Besucher mittlerweile zu Fuß zur Maya Bay laufen. Phaenoi erklärte, der Strand werde von nun an jedes Jahr im August und September geschlossen.
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