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Tom Hanks warnt vor KI-Werbung: »Habe nichts damit zu tun«

Künstliche Intelligenz macht auch vor Hollywood nicht Halt. Schauspieler Tom Hanks warnte seine Fans nun vor einem Werbeclip, der mit einer KI-Kopie seines Gesichts für Zahnvorsorge werbe.

Tom Hanks
Tom Hanks hat in der Vergangenheit bereits über Gefahren und Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz gesprochen. Foto: Daniel Cole/DPA
Tom Hanks hat in der Vergangenheit bereits über Gefahren und Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz gesprochen.
Foto: Daniel Cole/DPA

US-Schauspieler Tom Hanks (67) hat seine Fans vor einem Werbevideo gewarnt, das ohne sein Wissen eine KI-Kopie von ihm verwendet haben soll. »Vorsicht«, schrieb der zweifache Oscar-Preisträger (»Philadelphia«, »Forrest Gump«) auf Instagram. Es sei ein Video im Umlauf, das mit einem künstlich hergestellten Abbild von ihm für eine Zahnvorsorge werbe. »Ich habe nichts damit zu tun«, betonte der Hollywood-Star. Sein Text auf Instagram war von einem computergenerierten Bild, das Hanks zeigt, unterlegt.

Der Schauspieler, der zuletzt in Filmen wie »Elvis«, »Ein Mann namens Otto« und »Asteroid City« mitspielte, hatte im vorigen Mai in einem Interview über Gefahren und Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz (KI) gesprochen. Im »The Adam Buxton«-Podcast sagte Hanks, dass es nun für ihn möglich sei, auch nach seinem Tod als Schauspieler zu erscheinen. Durch KI-Technik könne er auch verjüngt oder älter gemacht werden. Diese Technologien seien eine künstlerische und eine rechtliche Herausforderung. Hanks führte weiter aus, dass sich Gewerkschaften, Agenturen und Anwälte damit beschäftigen würden, wie Stimme und Gesicht von Darstellern zu schützen seien.

In dem seit Juli laufenden Streik von US-Schauspielern und Schauspielerinnen in Hollywood geht es auch um Regeln für den Einsatz von KI. Die Autorengewerkschaft WGA (Writers Guild of America) hatte nach knapp fünfmonatigem Streik kürzlich mit den Filmstudios eine vorläufige Einigung erzielt. Der neue Arbeitsvertrag sichert den Drehbuchautoren unter anderem höhere Gagen und Absicherungen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu.

© dpa-infocom, dpa:231002-99-408974/2