Der Tiergarten im niederrheinischen Kleve freut sich über niedlichen Nachwuchs bei den Seehunden. Nach rund elf Monaten Tragzeit sei das Kleine am Dienstag vergangener Woche von Seehundweibchen Elektra zur Welt gebracht worden, teilte der Tiergarten am Donnerstag mit.
Das Geschlecht des Nachwuchses sei noch unklar. »Um die Mutter-Kind-Bindung und die ersten kritischen Aufzuchtstage nicht zu gefährden, erfolgt der medizinische Gesundheitscheck erst zu einem späteren Zeitpunkt. Daher wissen wir auch noch nicht, ob der Nachwuchs männlich oder weiblich ist«, sagte Tiergartenleiter Martin Polotzek.
Obwohl Seehunde von Geburt an gut schwimmen können, ist das Jungtier an Land geboren worden. Das ist nicht ungewöhnlich, denn auch in freier Wildbahn werden Seehunde meist auf Sandbänken zur Welt gebracht. Meist geht es kurz nach der Geburt direkt ins Wasser.
Fisch steht erst später auf dem Speiseplan. Da die Seehundmilch zu etwa 45 Prozent aus Fett bestehe, nehme das Jungtier täglich rund 1,5 Kilogramm zu, berichtete der Tiergartenchef. »So kann man dem jüngsten Mitglied unserer Seehundfamilie tagtäglich beim Wachsen zusehen.«
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