OFFENBACH. Zum Höhepunkt der Perseiden-Saison in der Nacht zum Dienstag sagen Meteorologen geteilte Chancen für eine gute Sicht voraus. Die besten Chancen auf einen freien Blick aufs Firmament gebe es in einem breiten Streifen von Baden Richtung Nordosten, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes am Sonntag.
Auch um Nord- und Ostsee gebe es gute Chancen. Allerdings könnten in beiden Bereichen hohe Schleierwolken die Sicht beeinträchtigen. Mit dichten Wolken stehen die Chancen dagegen im Südosten eher schlecht. Und auch im Westen könnte die Sicht behindert sein. Dort soll in der Nacht ein Regengebiet aufziehen.
Der Höhepunkt des Sternschnuppenstroms wird in der Nacht von Montag auf Dienstag erwartet. Das eigentliche Maximum liege aber tagsüber, erläuterte Carolin Liefke vom Vorstand der Vereinigung der Sternfreunde in Heppenheim. Die nächtlichen Beobachtungsbedingungen sind weniger ideal als in anderen Jahren, da der fast volle Mond den Himmel stark aufhellt. Zudem lassen sich die Perseiden insgesamt etwas spärlicher blicken als sonst: Die Erde trifft Liefke zufolge diesmal auf ihrer Umlaufbahn nicht so gut die »Staubwolke«, aus der sie stammen.
Die Perseiden lassen sich schon seit Ende Juli blicken. Ihren Namen haben sie, weil sie scheinbar dem Sternbild Perseus entspringen. Ursache für das Phänomen sind Teilchen des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Die Erde kreuzt auf ihrer Bahn diese »Staubwolke«. Wenn die Kometenteilchen in die Atmosphäre eindringen, kommt es zu den Leuchtspuren. (dpa)