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Steinmeier und Merkel bei Gedenken für Flutopfer

Das Hochwasser von Mitte Juli hat mehr als 180 Menschen das Leben gekostet. An diesem Samstag wird im Aachener Dom der Opfer gedacht. Teilnehmer sind unter anderem Bundespräsident Steinmeier und Bundeskanzlerin Merkel.

Aachen (dpa) - Eineinhalb Monate nach der Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands wird am Samstag im Aachener Dom der Opfer gedacht. Zuerst findet ein ökumenischer Gedenkgottesdienst statt, dann spricht Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Eingeladen worden sind unter anderem Geschädigte der Flutkatastrophe, Hinterbliebene, Helferinnen und Helfer, Notfallseelsorger und Vertreter der betroffenen Nachbarländer. Aus der Politik werden unter anderem die Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, Malu Dreyer (SPD) und Armin Laschet (CDU) teilnehmen, außerdem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU).

Der Gottesdienst wird von dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, und dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, gestaltet. Auch der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, Radu Constantin Miron, ist beteiligt. Das ZDF überträgt von 10 Uhr an. Auch Opfer der Katastrophe sollen zu Wort kommen.

Als zentraler Punkt in Europa soll Aachen daran erinnern, dass auch die Nachbarländer Belgien, Luxemburg und die Niederlande von der Katastrophe betroffen sind. Nach Starkregen waren Mitte Juli im Westen Deutschlands mehrere Ortschaften überflutet worden. Häuser wurden weggerissen, Straßen unterspült, viele Anwohner verloren all ihr Hab und Gut. Mehr als 180 Menschen starben. Die meisten Opfer waren im Ahrtal zu beklagen.

Der Wiederaufbau wird noch viel Geld und Zeit in Anspruch nehmen. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft hat die Flutkatastrophe bislang Versicherungsschäden von rund sieben Milliarden Euro verursacht. Bund und Länder haben mittlerweile einen Aufbaufonds auf den Weg gebracht, der Hilfen von bis zu 30 Milliarden Euro zur Verfügung stellen soll.

© dpa-infocom, dpa:210828-99-999861/4