WIESBADEN. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden legt heute vorläufige Ergebnisse zu Verkehrsunfällen im ersten Halbjahr 2019 vor. Die Entwicklung der Monate Januar bis Mai lässt auf eine leichte Erhöhung der Unfallzahlen in Deutschland schließen - bei weniger Verkehrstoten und Verletzten.
In den ersten fünf Monaten 2019 erfasste die Polizei insgesamt rund 1,07 Millionen Straßenverkehrsunfälle, also 0,4 % mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, wie die Statistikbehörde Ende Juli mitgeteilt hatte. Darunter waren gut 108.000 Unfälle mit Personenschaden (minus 6,1 Prozent). Dabei wurden 1119 Menschen getötet - demnach ging die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zu den ersten fünf Monaten des Jahres 2018 um 5,7 Prozent beziehungsweise 68 Personen zurück.
Im Gesamtjahr 2018 war die Zahl der Verkehrstoten angestiegen: 3275 Menschen verloren bei Unfällen auf den Straßen in Deutschland ihr Leben, 95 mehr als 2017. Im Vergleich stach vor allem die Zahl getöteter Fahrradfahrer heraus: Im Vorjahr starben laut Statistischem Bundesamt 445 Radfahrer bei Unfällen - 2017 kamen 382 Radfahrer um.
Die Zahl der Unfälle im Zweiradverkehr könnte 2019 weiterhin zunehmen, hatte kürzlich der Fahrradclub ADFC prognostiziert. Denn Radwege würden auch durch die seit Mitte Juni zugelassenen E-Scooter immer gefährlicher, da auch dort der Platz geringer werde. (dpa)