BERLIN. Deutschland muss sich auf mehr extreme Wettersituationen wie Starkregen einstellen. Dabei kann jeder Ort betroffen sein.
Das geht aus einer Untersuchung hervor, die der Deutsche Wetterdienst zusammen mit dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft erstellt und in Berlin vorgelegt hat. Demnach gab es in den zurückliegenden 18 Jahren 22.000 Starkregenereignisse, die meisten davon im Dürrejahr 2018.
»Kurze, heftige Niederschläge treten überall mit einer ähnlich hohen Wahrscheinlichkeit auf«, heißt es der Untersuchung zufolge. Lange andauernde Dauerregen von zwölf Stunden und mehr kommen hingegen vermehrt in den Gebirgsregionen vor. In Thüringen fielen die mit Abstand meisten Starkregen (bis neun Stunden) pro Quadratkilometer, die wenigsten in Niedersachsen.
Falle Starkregen auf bebaute Flächen, könne er enorme Schäden anrichten. Im Zeitraum von 2002 bis 2017 seien an Wohngebäuden bundesweit 1,3 Millionen Schäden mit einem Gesamtvolumen von 6,7 Milliarden Euro entstanden. Im Schnitt seien das rund 5300 Euro pro Schadensfall. (dpa)