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Softwarefehler löst Sperrung des Nord-Ostsee-Kanals aus

Der Nord-Ostsee-Kanal ist eine zentrale Schifffahrt-Verbindung für den Norden. Jetzt hat ein Softwarefehler den Verkehr auf der Wasserstraße lahmgelegt.

Containerschifffahrt
Ein Containerschiff im Frühnebel auf dem Nord-Ostsee-Kanal unter der Rendsburger Hochbrücke Anfang März 2022. Foto: Marcus Brandt
Ein Containerschiff im Frühnebel auf dem Nord-Ostsee-Kanal unter der Rendsburger Hochbrücke Anfang März 2022.
Foto: Marcus Brandt

Ein Software-Problem hat die Schifffahrt auf dem Nord-Ostsee-Kanal am Sonntag lahmgelegt. Sowohl in Kiel als auch Brunsbüttel können deshalb seit Sonntagmorgen keine größeren Schiffe in den Kanal einfahren, wie ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes am Sonntag sagte.

Zuvor hatten die »Kieler Nachrichten« darüber berichtet. »Wir mussten den Verkehr aus Sicherheitsgründen unterbrechen. Die Kollegen versuchen alles, um das Problem so schnell es geht zu lösen«, zitierte das Blatt Detlef Wittmüß, Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Nord-Ostsee-Kanal (WSA).

In Brunsbüttel konnten aber kleinere Schiffe am frühen Nachmittag bereits wieder geschleust werden, in Kiel sollte das voraussichtlich ab dem Nachmittag gegen 16.00 Uhr wieder für kleinere Schiffe gehen, wie der Sprecher sagte. Normalerweise nutzten sonntags etwa 70 bis 80 Schiffe den Nord-Ostsee-Kanal.

Mitte der Woche sei eine neue Software für die Lenkung der Schifffahrt auf der künstlichen Wasserstraße installiert worden, sagte der Sprecher. Diese habe zunächst problemlos funktioniert. Am Sonntagmorgen habe es dann Probleme gegeben. Dadurch sei die Lenkung großer Schiffe nicht mehr möglich. Schiffe, die bereits auf dem Kanal unterwegs waren, durften diesen aber wieder verlassen. Techniker seien dabei, das Problem zu lösen. Wie lange das dauert, sei nicht absehbar.

© dpa-infocom, dpa:220320-99-599309/3