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Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 417,2

Das RKI meldet erneut weniger Corona-Neuinfektionen als am Vortag. Doch die Datenlage ist undurchsichtig. Testverhalten, Nachmeldungen und Übermittlungsprobleme verzerren einzelne Tageswerte.

PCR-Teststation in Sachsen-Anhalt
Ein Schild weist auf eine Teststation in der Innenstadt von Halle hin. Foto: Jan Woitas
Ein Schild weist auf eine Teststation in der Innenstadt von Halle hin.
Foto: Jan Woitas

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen mit 417,2 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 432,2 gelegen (Vorwoche: 578,1; Vormonat: 678,8).

Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Unklare Datenlage

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 49.609 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 66.003) und 141 Todesfälle (Vorwoche: 117) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 31.228.314 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

© dpa-infocom, dpa:220806-99-293695/2