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Seniorin fährt in Essen in Menschenmenge: Zwölf Verletzte

Eine Straßenbahn hält in Essen an und Menschen steigen aus: In diesem Moment fährt ein Wagen in die Menschenmenge. Am Steuer sitzt eine alte Dame. Wie es zu dem Vorfall kommen konnte, ist noch unklar.

Essen
An der belebten Kreuzung hatten sich zahlreiche Passanten bereits um die Menschen gekümmert, ehe Notärzte und Sanitäter die Versorgung übernahmen. Foto: Stephan Witte/KDF-TV & Picture/dpa
An der belebten Kreuzung hatten sich zahlreiche Passanten bereits um die Menschen gekümmert, ehe Notärzte und Sanitäter die Versorgung übernahmen. Foto: Stephan Witte/KDF-TV & Picture/dpa

ESSEN. Dramatische Szenen an einer Straßenbahn-Haltestelle in Essen: Eine 81-jährige Frau ist dort am Samstag mit ihrem Auto in eine Menschenmenge gefahren. Zwölf Menschen seien verletzt worden, drei von ihnen lebensgefährlich, sagte ein Polizeisprecher.

Wie es zu dem Vorfall kommen konnte, war zunächst unklar. Nach ersten Erkenntnissen geht die Polizei von einem Unfall aus.

Die Opfer stiegen gegen 17.15 Uhr gerade an der Haltestelle Gervinusstraße aus der Straßenbahn aus oder ein, als der silberfarbene Wagen offenbar ungebremst in die Menge fuhr. Elf Verletzte kamen ins Krankenhaus, unter ihnen auch die 81-Jährige und ihr Beifahrer, ein ebenfalls älterer Mann.

Unfallstelle
Einsatzkräfte versorgen Verletzte, nachdem eine Seniorin in Essen an einer Straßenbahn-Haltestelle in eine Menschenmenge gefahren war. Foto: Stephan Witte/KDF-TV & Picture/dpa
Einsatzkräfte versorgen Verletzte, nachdem eine Seniorin in Essen an einer Straßenbahn-Haltestelle in eine Menschenmenge gefahren war. Foto: Stephan Witte/KDF-TV & Picture/dpa

Bei Polizei und Feuerwehr gingen sofort zahlreiche Notrufe ein. Als die Einsatzkräfte mit einem Großaufgebot an der belebten Kreuzung im Stadtteil Frohnhausen eintrafen, habe sich ein schlimmes Bild geboten, sagte der Polizeisprecher. »Überall lagen Verletzte auf der Straße.« Viele Zeugen standen unter Schock.

Zahlreiche Passanten hätten sich bereits um die Menschen gekümmert, ehe Notärzte und Sanitäter die Versorgung übernahmen. »Es hatten wirklich alle Verletzten jemanden an ihrer Seite, das war ganz vorbildlich«, sagte ein Feuerwehrsprecher. »Oft hilft es ja schon, wenn jemand dem Verletzten einfach gut zuredet.«

Die Haltestelle befindet sich nach Polizeiangaben in der Mitte der Straße, so dass die Fahrgäste die Fahrbahn überqueren müssen. Für die nachfolgenden Autos gebe es dort eine Ampel. Die Polizei will nun Zeugen befragen, um zu ermitteln, wie es zu dem Vorfall kommen konnte.