Die Seehundstationen in Friedrichskoog und Norddeich haben mehrere junge Seehunde ausgewildert. Die schleswig-holsteinische Einrichtung hat fünf junge Seehunde in die Freiheit entlassen. Bevor die Heuler Moni, Susi, Hubert, Frederik und Gizmo in der Meldorfer Bucht zurück in die Nordsee schwimmen konnten, wurden sie in Friedrichskoog ein letztes Mal gewogen und in Transportkisten verladen.
Moni, die als Frühgeburt einen Tag nach dem ersten Heuler Manu am 18. Mai mit einem Gewicht von 8,1 Kilogramm von Hallig Hooge in die Seehundstation kam, wiegt inzwischen 29,2 Kilogramm. Sie habe die Abschlussuntersuchung erfolgreich überstanden und dürfe nun zusammen mit den vier anderen Jungtieren zurück ins Wattenmeer, teilte die Seehundstation mit. In den kommenden Wochen werden weitere Tiere folgen.
Manu wurde bereits vor einigen Wochen als erster Seehund-Heuler der diesjährigen Geburtensaison ausgewildert. So früh im Sommer hat den Angaben zufolge noch kein Heuler ausgewildert werden können. Insgesamt wurden seit Mitte Mai 177 junge Seehunde zur Aufzucht und Rehabilitation in der Seehundstation Friedrichskoog aufgenommen.
Auswilderung vor Insel Juist
Am Mittwochabend hatte die Seehundstation Norddeich ihre ersten vier Heuler der Saison ausgewildert. Mokki, Berthold, Choupinette und Fine wurden per Schiff zur ostfriesischen Insel Juist gebracht und dort ausgesetzt. Sie waren im Juni als Heuler zur Station gebracht worden, wie deren Leiter Peter Lienau sagte.
Die Seehundstationen Friedrichskoog in Schleswig-Holstein und Norddeich in Niedersachsen sind die einzigen berechtigten Aufnahmestellen für Heuler in Deutschland.
Lienau sagte, dass Muttertiere ihre Jungtiere allein ließen, liege meist am Menschen, der den Wildtieren am Strand zu nahe komme. Insgesamt seien in dieser Saison 100 Heuler in Norddeich aufgezogen worden. Die meisten von ihnen müssen noch ausgewildert werden.
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