Die Musiknation Schweden setzt beim diesjährigen Eurovision Song Contest in Liverpool erneut auf Sängerin Loreen (»Euphoria«). Die ESC-Gewinnerin des Jahres 2012 triumphierte am späten Samstagabend beim schwedischen Vorentscheid für den internationalen Musikwettbewerb, den Großbritannien im Mai stellvertretend für die Ukraine ausrichtet.
Experten und Wettbüros hatten Loreen mit ihrem Song »Tattoo« vorab als große Favoritin für den Vorentscheid gesehen. International wurde Schweden von Wettbüros bereits als aussichtsreichster Kandidat auf den ESC-Titel betrachtet - schon bevor Loreens Sieg überhaupt feststand.
Loreen zeigte sich hocherfreut. »Ich bin so glücklich, dass wir in Schweden für all das stehen, was ich hier präsentiert habe, etwas, das Hoffnung weckt«, sagte die 39-Jährige dem schwedischen Rundfunk SVT.
Schweden hat den ESC bislang sechs Mal für sich entscheiden können - nur Irland hat das noch einmal mehr geschafft. Letzter schwedischer Sieger war 2015 in Wien der Sänger Måns Zelmerlöw mit »Heroes« gewesen. Seinen wohl größten Augenblick bei dem Wettbewerb erlebte Schweden allerdings vor fast 50 Jahren: Im Jahr 1974 hatte die Popgruppe Abba den damaligen Grand Prix im englischen Brighton mit ihrem Beitrag »Waterloo« gewonnen. Der Erfolg machte Abba schlagartig international bekannt - es folgte eine Weltkarriere.
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