Die Schleimspur einer 20 Zentimeter großen Riesenschnecke hat den Zoll im Düsseldorfer Flughafen zu weiteren 92 Artgenossen geführt. Die Zöllner hätten die enorm große Schnecke zunächst für ein Spielzeug gehalten - bis sie sich bewegt habe. »Ihre Spur führte zu einem Loch in einem Gepäckstück aus Nigeria, aus dem schon der Kopf einer zweiten Riesenschnecke ragte«, sagte ein Zollsprecher am Freitag in Düsseldorf.
Das Gepäckstück war nicht abgeholt worden. Adressiert sei es an einen Afroshop im Ruhrgebiet. Die lebenden Riesenschnecken seien nicht artengeschützt und vermutlich als Delikatesse nach Deutschland gebracht worden. Beim Transport sei aber gegen veterinärrechtliche Regeln und den Tierschutz verstoßen worden.
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