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RKI: Sieben-Tage-Inzidenz steigt wieder etwas

Mit 54.957 liegt der Wert der Neuinfektionen höher als in der Vorwoche. 91 Menschen sind binnen eines Tages nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus gestorben.

Corona-Testcenter in Sachsen
Ein Passant geht an einem Corona-Testcenter in Dresden entlang Foto: Sebastian Kahnert
Ein Passant geht an einem Corona-Testcenter in Dresden entlang
Foto: Sebastian Kahnert

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz mit 207,0 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 201,7 gelegen (Vorwoche: 281,8, Vormonat: 666,4).

Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Vergleiche nur eingeschränkt möglich

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 54.957 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 49.141 registrierte Ansteckungen) und 91 Todesfälle (Vorwoche: 158) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 26.360.953 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

© dpa-infocom, dpa:220601-99-502190/5