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RKI: Corona-Zahlen gesunken - Infektionsgefahr weiter hoch

Die Infektionszahlen in Deutschland gehen weiter runter. Doch das RKI geht jedoch von einer hohen Dunkelziffer aus.

Corona-Testzentrum
Ein Corona-Testzentrum in Frankfurt/Main. Foto: Andreas Arnold
Ein Corona-Testzentrum in Frankfurt/Main.
Foto: Andreas Arnold

Die Zahl der gemeldeten Corona-Infektionen ist nach Angaben des Robert Koch-Instituts RKI in der vergangenen Woche erneut gesunken. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liege um 18 Prozent niedriger als in der Vorwoche, heißt es im Wochenbericht des Instituts, der sich auf die Woche 8. bis 14. August bezieht.

Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag in der Woche bei 356. Es ist jedoch von einer hohen Dunkelziffer auszugehen.

RKI wirbt nochmals für die Impfung

»Trotz des Rückganges der Fallzahlen bleibt der Infektionsdruck in der Allgemeinbevölkerung in allen Altersgruppen hoch«, schreibt das RKI und wirbt nochmals für die Impfung: »Weiterhin zeigt sich für ungeimpfte Personen aller Altersgruppen ein deutlich höheres Risiko für eine schwere Verlaufsform der Covid-19-Erkrankung.«

Am Donnerstag hatte die Ständige Impfkommission (Stiko) eine zweite Auffrischimpfung für Risikogruppen und für Menschen ab dem Alter von 60 Jahren empfohlen, um sie vor einer schweren Erkrankung zu schützen. Zuvor galt die Empfehlung Risikogruppen und Menschen ab 70 Jahren.

Omikron-Sublinie BA.5

Die seit Mitte Juni in Deutschland dominierende Omikron-Sublinie BA.5 habe mit einem Anteil von 95 Prozent in der ersten Augustwoche andere Varianten fast vollständig verdrängt. Ihr Anteil sei erneut leicht gestiegen, während die Varianten BA.2 und BA.4 in der Woche auf 1,1 und 3,7 Prozent weiter zurückgegangen seien. Die unter anderem in Indien stark verbreitete Sublinie BA.2.75 wurde in Deutschland laut RKI bisher insgesamt zehnmal in einer Stichprobe nachgewiesen. Bislang sei es noch nicht beobachtet worden, dass BA.2.75 in einem von BA.4/BA.5-dominierten Geschehen, wie in Deutschland, einen Wachstumsvorteil habe.

© dpa-infocom, dpa:220818-99-425227/3