Im Fall der beiden Toten, die in einem Maisfeld in Gronau gefunden wurden, haben Ermittler die Identität eines Mannes klären können. Es handle sich um einen 25 Jahre alten Polen aus der Nähe von Danzig, wie die Staatsanwaltschaft Münster, die Polizei Borken und die Polizei Münster gemeinsam mitteilten. Unklar sei allerdings, wann der Mann aus Polen ausgereist sei. Ebenso wenig sei bekannt, wohin er reisen wollte und ob er in Begleitung anderer unterwegs war. Nach ersten Ermittlungsergebnissen habe er sich möglicherweise auch in den Niederlanden aufgehalten, hieß es.
Den Angaben zufolge kamen die Ermittler der Identität des Mannes vor allem Dank seiner Tätowierungen auf die Spur. »Die Identität von einem der Verstorbenen konnte aufgrund der Beschreibung und der Veröffentlichung der Tätowierungen, einem nachfolgenden Hinweis aus seinem familiären Umfeld und eines mittlerweile durchgeführten DNA-Abgleichs geklärt werden«, hieß es in der Mitteilung der Polizei.
Die Identität des zweiten Toten sei weiterhin ungeklärt. Aus den bisherigen toxikologischen Untersuchungen konnten die Ermittler keinen Rückschluss auf eine Todesursache ziehen. Die Untersuchungen seien allerdings noch nicht abgeschlossen. »Hierzu sind auch weitere rechtsmedizinische Institute und das Landeskriminalamt eingebunden.«
Auch zu dem blutigen Haarbüschel, das ein RTL-Reporterteam nach eigenen Angaben nahe dem Fundort entdeckt hatte, haben die Ermittler keine neuen Erkenntnisse. Dieses könne keinem der Toten zweifelsfrei zugeordnet werden, hieß es.
Am 8. September hatte der Hund zweier Spaziergängerinnen am Rande eines Maisfeldes im nordrhein-westfälischen Gronau einen Stiefel ausgebuddelt. Die herbeigerufenen Polizisten fanden daraufhin die Überreste der zwei vergrabenen Toten.
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