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Papst macht »Lebensretter« zu Gesundheitsassistenten

Im vergangenen Jahr überzeugte ein Krankenpfleger den Papst, sich wegen heftiger Bauchschmerzen operieren zu lassen. Der Pfleger habe ihm das Leben gerettet, sagte Franziskus im Anschluss. Nun wurde er befördert.

Papst Franziskus
Der Papst beförderte seinen Krankenpfleger Massimiliano Strappetti. Foto: Gregorio Borgia
Der Papst beförderte seinen Krankenpfleger Massimiliano Strappetti.
Foto: Gregorio Borgia

Papst Franziskus (85) hat einen Krankenpfleger, der ihm im Vorjahr nach eigener Aussage das Leben gerettet hatte, zu seinem persönlichen Gesundheitsassistenten befördert. Das gab der Heilige Stuhl am Donnerstag in einer knappen Mitteilung bekannt.

Massimiliano Strappetti ist Mitarbeiter des medizinischen Dienstes im Vatikan und Koordinator für Krankenpflege. Im Sommer 2021 war er es, der den Papst überzeugte, sich wegen heftiger Bauchschmerzen einer Darmoperation zu unterziehen. Er habe ihm damit »das Leben gerettet«, sagte Franziskus damals nach dem Eingriff in einem Interview.

Papst leidet unter Knieproblemen

Die künftigen Aufgaben Strappettis wurden nicht präzisiert. Das Oberhaupt der katholischen Kirche hat bereits einen Leibarzt sowie ein Team von Medizinern, das sich vor allem bei den Auslandsreisen rund um die Uhr um den Pontifex kümmert. Franziskus hatte 2021 die Operation samt Vollnarkose nicht gut vertragen. Seit Monaten leidet er zudem an Knieproblemen, wegen der er viel im Rollstuhl sitzt.

Auf dem Rückflug von einer Reise nach Kanada sagte er vorige Woche, dass er aktuell nicht zurücktreten wolle. Ein solcher Schritt, wie ihn bereits sein Vorgänger Benedikt XVI. vollzog, sei generell aber nicht ausgeschlossen, falls dies die Gesundheit erfordere.

© dpa-infocom, dpa:220804-99-277101/3