GENF. In ihrem am Montag veröffentlichten Katalog der Krankheiten (ICD-11) steht Online-Spielsucht unter anderen Suchtkrankheiten.
Ärzte können sich bei Diagnosen an den im Katalog beschriebenen Symptomen orientieren. Krankenkassen ziehen ihn oft als Grundlage für ihre Erstattungen von Behandlungen heran. Kritiker fürchten, dass Menschen, die viel online spielen, plötzlich als therapiebedürftig eingestuft werden könnten.
Der Katalog wurde zuletzt vor 28 Jahren neu gefasst. Er enthält mehr als 55 000 Einträge für Krankheiten, Verletzungen und Todesursachen. (dpa)