Im westafrikanischen Nigeria haben Polizeibeamte 20 mumifizierte Leichen in einem Wohnhaus gefunden. Es seien die Mumien von 15 Männern, drei Frauen und zwei Kindern, sagte Polizeisprecher Chidi Nwabuzor der Deutschen Presse-Agentur.
In dem Gebäude in der Stadt Benin im südwestlichen Bundesstaat Edo hätten Beamte auch zahlreiche Fetische gefunden. Man vermute, dass diese für Ritualmorde benutzt worden seien, so Nwabuzor. Die Polizei habe Ermittlungen eingeleitet und drei Personen festgenommen; andere vermutliche Täter befänden sich auf der Flucht.
Ungefähr die Hälfte von Nigerias mehr als 200 Millionen Einwohnern sind Christen, die andere Hälfte Muslime. Dennoch ist der Glaube an die heilenden Kräfte traditioneller Medizin und Rituale weit verbreitet. In wenigen Fällen werden menschliche Körperteile in derartigen Praktiken verwendet.
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