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Nicht genug Regen in Ostafrika - Hungersnot droht

In Teilen Somalias, Äthiopiens und Kenias sind bereits drei Regenzeiten ausgeblieben. Ostafrika braucht dringend Wasser und humanitäre Hilfe - sonst droht Millionen Menschen Hunger.

Dürre in Somalia
Von der Dürre betroffene Menschen sitzen vor einer Hütte im Lager für Binnenflüchtlinge Al-Hidaya am Rande von Mogadischu. Foto: Mohamed Odowa
Von der Dürre betroffene Menschen sitzen vor einer Hütte im Lager für Binnenflüchtlinge Al-Hidaya am Rande von Mogadischu.
Foto: Mohamed Odowa

Am Horn von Afrika droht 20 Millionen Menschen eine Hungerkrise, nachdem der erste Monat der gegenwärtigen Regenzeit trockener ausgefallen ist, als erhofft.

Seit Februar seien erst vier Prozent der benötigten Hilfsgelder eingegangen, warnte das UN-Welternährungsprogramm (WFP) am Dienstag.

Zuvor sind in Teilen Somalias, Äthiopiens und Kenias bereits drei Regenzeiten ausgeblieben. Die Krise werde verstärkt durch den Krieg in der Ukraine, der zu einer beispiellosen Verteuerung von Nahrungsmitteln und Treibstoff geführt habe, so WFP.

Am stärksten betroffen sei Somalia, wo es zu einer Hungersnot kommen könnte, sollte weiterhin nicht genug Regen fallen und humanitäre Hilfe ausbleiben, sagte WFP. Dort könnten demnach bald sechs Millionen Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sein.

Im Süden Äthiopiens seien nach der schlimmsten Dürre seit 1981 etwa 7,2 Millionen Menschen betroffen. In Kenia benötigten mittlerweile 3,1 Millionen Menschen Nahrungsmittelhilfe, so WFP.

© dpa-infocom, dpa:220419-99-965726/3