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Nach Waffe im Hörsaal: Hochschulen wollen schärfere Regeln

Ein 18-Jähriger hat einen Polizeieinsatz ausgelöst, weil er eine Schreckschusspistole in die Uni gebracht hat. Erste Hochschulen wollen daher die Hausordnung ändern.

Hörsaal Technische Universität München
Studenten nehmen an einer Präsenzveranstaltung im Audimax der Technischen Universität München (TUM) teil. Foto: Peter Kneffel
Studenten nehmen an einer Präsenzveranstaltung im Audimax der Technischen Universität München (TUM) teil.
Foto: Peter Kneffel

Nach einem Polizeieinsatz wegen eines Studenten mit einer Schreckschusswaffe im Hörsaal an einer Münchner Universität hat die Technische Universität (TUM) ihre Hausordnung verschärft. Das »Mitführen von Waffen sowie von gefährlichen und waffenähnlichen Gegenständen« sei dort nun grundsätzlich verboten, teilte ein Sprecher der Hochschule mit.

Auch die Hochschule Kempten plant nach Angaben einer Sprecherin, bei ihren Vorschriften nachzujustieren. Studierendenvertretungen der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), der Hochschule München (HM) und der TUM hatten solche Verschärfungen gefordert, nachdem ein 18-Jähriger Anfang November eine Schreckschusspistole mit in einen Hörsaal der LMU gebracht und so einen Polizeieinsatz ausgelöst hatte.

Eine LMU-Sprecherin sagte, der Senat der Hochschule wolle über eine Änderung der Hausordnung nicht vor einer Klärung aller rechtlichen Fragen entscheiden. Die Hochschule München (HM) prüft nach eigenen Angaben ebenfalls, ob ihre Hausordnung in diesem Bereich geändert werden kann.

© dpa-infocom, dpa:221118-99-571581/2