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März 2020 war überdurchschnittlich sonnig

Auch wenn an den vergangenen Tagen vielerorts wenig davon zu spüren war - der März 2020 war überdurchschnittlich warm und vor allem im Osten zu trocken. Nach vorläufigen Angaben des Deutschen Wetterdienstes trumpfte der Monat vor allem mit Sonne auf.

Wetter in Hamburg
Menschen genießen das sonnige Wetter auf einer Wiese vor dem Jenisch-Haus in Hamburg. Foto: Jonas Walzberg/dpa
Menschen genießen das sonnige Wetter auf einer Wiese vor dem Jenisch-Haus in Hamburg. Foto: Jonas Walzberg/dpa

OFFENBACH. Der erste Frühlingsmonat des Jahres 2020 war mild und überdurchschnittlich trocken. Das berichtete der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seiner vorläufigen Bilanz des März nach ersten Auswertungen der rund 2000 Messstationen.

Danach lag der März in Deutschland mit einer durchschnittlichen Temperatur von 5,3 Grad Celsius um 1,8 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Verglichen mit der wärmeren Periode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung nach DWD-Angaben ein Grad.

Dabei waren vor allem die ersten beiden Drittel des Monats ausgesprochen mild. So wurden am 12. März in Garmisch-Partenkirchen 22,3 Grad gemessen - der bundesweit höchste Wert im März 2020. Das letzte Märzdrittel hingehen war von einem Temperatursturz geprägt: Während am 20. März etwa in Regensburg nachmittags noch 20 Grad gemessen wurden, waren es am 21. nur noch vier Grad. Trotz reichlich Sonnenschein blieben die Temperaturen oft im einstelligen Bereich, nachts gab es Fröste.

An manchen Orten wurden im Frühlingsmonat März sogar die tiefsten Werte des ganzen Winterhalbjahres erreicht. Am kältesten war es am 23. März in Carlsfeld im Erzgebirge mit minus 11,4 Grad.

Mit etwa 175 Stunden Sonnenschein hat der März 2020 sein Sonnen-Soll von 111 Stunden um 57 Prozent übertroffen. Das Soll ergibt sich daraus, was nach dem Durchschnitt zu erwarten wäre. Er dürfte damit nach DWD-Angaben der viertsonnigste März seit Messbeginn 1951 sein. Am längsten zeigte sich die Sonne an der Nordseeküste und an der Donau mit bis zu 210 Stunden. In Oberfranken und im Allgäu schien sie dagegen örtlich weniger als 150 Stunden.

Mit durchschnittlich 50 Litern Niederschlag pro Quadratmeter blieb der März zudem etwas zu trocken. Diese Werte lagen den Angaben zufolge etwa um zehn Prozent unter dem Soll von 57 Litern. Dabei gab es aber große regionale Unterschiede: Im Schwarzwald erreichten manche Messstellen bereits bis zum 10. März ihr Monatssoll. Mit teilweise mehr als 200 Litern pro Quadratmeter fiel hier der bundesweit meiste Regen oder Schnee. An zahlreichen Messstationen vor allem im Osten Deutschlands wurden dagegen im ganzen März weniger als 20 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gemeldet. (dpa)