BIRGHTONn AND HOVE. Es sind eindrückliche Schilderungen, mit denen Katzenbesitzer vor Gericht den Mord an ihren Haustieren beklagt haben. »Er wurde immer schwächer, und als ich ihn hochhob, spritzte Blut aus einer Wunde«, erinnerte sich Tina Randall an den Moment, als sie ihre Katze Gideon fand. Für diesen Angriff verantwortlich: Ein 54 Jahre alter Mann aus dem südenglischen Brighton.
Gideon überlebte dank teurer Behandlung, doch neun Katzen starben nach ähnlichen Attacken und insgesamt sieben wurden verletzt. Ein Gericht verurteilte den »Katzenmörder von Brighton« deshalb zu fünf Jahren und drei Monaten Haft. Die monatelangen Angriffe auf Haustiere hatten nicht nur in dem Seebad am Ärmelkanal für Aufsehen und Empörung gesorgt.
Im Verhör leugnet Täter alles
Das Motiv ist noch immer unklar, im Verhör leugnete der Security-Mitarbeiter die Taten. Doch Handyfotos, unter anderem von einer getöteten Katze, festigten den Verdacht – Steve B. wurde wegen »krimineller Sachbeschädigung« schuldig gesprochen.
Möglich ist für den Straftatbestand in Großbritannien sogar lebenslange Haft, in Deutschland sieht das Tierschutzgesetz bis zu drei Jahre hinter Gittern vor. (dpa)