Menschen haben vor Tausenden von Jahren ein großes Höhlensystem im heutigen Frankreich als Grabstätte genutzt.
In dem mehr als einen Kilometer langen System nordöstlich von Bordeaux habe man unter anderem Knochen und Schädel von Menschen, Töpferwaren und den Fußabdruck eines Kindes gefunden, teilte Frankreichs Kulturministerium mit. Es handele sich um eine der größten Grabhöhlen in Frankreich überhaupt. Sie sei in der Bronzezeit genutzt worden: mutmaßlich zwischen 2200 und 800 vor Beginn unserer Zeitrechnung.
Die Archäologen hätten bislang nur einen Bruchteil des Höhlensystems rund 20 Meter unter der Erde erforscht, sagte eine Sprecherin des Ministeriums. In den kommenden Jahren könnten noch Erkenntnisse über mögliche andere Nutzungsformen dazukommen. Die unterirdische Struktur wurde bereits im Februar 2021 zufällig bei Straßenbauarbeiten bei La Rochefoucauld-en-Angoumois entdeckt, wie es hieß. Nun teile das Ministerium erstmals Informationen darüber mit der Öffentlichkeit.
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