München (dpa) - Die Tätowiermaschine surrt über dem linken Arm von Entertainer Florian Silbereisen. Der Tätowierer zeichnet mit ruhiger Hand einen Kompass und eine Landkarte in die Haut des 37-Jährigen - passend zu dessen neuem Job als »Traumschiff«-Kapitän. Silbereisen erträgt die Schmerzen ohne die Miene zu verziehen.
Es ist nicht sein erstes Tattoo. Auch das Gesicht seiner Ex-Freundin - Schlagerqueen Helene Fischer - trägt er auf der Haut. Er scherzt, plaudert und lacht mit dem Tätowierer während der mehrstündigen Session. Die Landkarte unter dem Kompass zeigt Silbereisens Heimat Bayern. »Damit er aus den Weltmeeren immer wieder nach Hause zurückfindet«, sagt der Tätowierer zum Motiv.
Tatsächlich wird Silbereisen in nächster Zeit für die Dreharbeiten viel in der Welt unterwegs sein. »Mit dem «Traumschiff» verändert sich mein ganzes Leben«, sagte der Showmaster der »Bild am Sonntag«. Und der Entertainer geht seine neue Rolle selbstbewusst an. »Ich weiß, was ich kann«, sagte er der Zeitung weiter.
Etwas Besseres könne dem »Traumschiff« doch gar nicht passieren. »Diese Serie ist fast 40 Jahre alt. Und plötzlich wird sie zum ganz aktuellen Thema auf Titelseiten und im Netz. Alle diskutieren.« Nach der Bekanntgabe, dass der Showmaster und Sänger nun neuer Kapitän auf dem ZDF-»Traumschiff« wird, hatte es neben vielen positiven Stimmen auch Kritik an der Besetzung gegeben.
Etwa Schauspielerin Heide Keller (79), die lange Chefhostess Beatrice auf dem »Traumschiff« gespielt hatte, sagte, dass sie Silbereisen für eine »Fehlbesetzung« halte. »Natürlich weiß ich auch, was ich nicht kann«, sagte der 37-Jährige dazu. »Die hoch geschätzte Heide Keller hat das ja aktuell noch einmal eindrucksvoll zusammengefasst.« Nun wäre es natürlich ein Traum, so Silbereisen, wenn er seine »Chefkritikerin« Keller von sich überzeugen könne. »Das muss ich schaffen. Ich lade sie herzlich auf einen gemeinsamen Kaffee ein.«
Silbereisen soll als Kapitän Max Prager auf dem ZDF-»Traumschiff« erstmals an Weihnachten und Neujahr zu sehen sein. Seine Vorbilder seien Entertainer wie Peter Alexander oder Thomas Gottschalk. (dpa)