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Junger Mann verletzt sich bei Böllerherstellung schwer

Der Verkauf von Feuerwerk ist wegen Corona bundesweit verboten. Ein 19-Jähriger in Schleswig-Holstein will dennoch böllern und sich die Feuerwerkskörper selbst zusammenbauen. Plötzlich gibt es eine starke Explosion.

Einsatz in Eckernförde
Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr stehen neben einem Haus in Eckernförde, in dem sich ein junger Mann beim Herstellen von Böllern schwer verletzt hat. Foto: Axel Heimken/dpa
Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr stehen neben einem Haus in Eckernförde, in dem sich ein junger Mann beim Herstellen von Böllern schwer verletzt hat. Foto: Axel Heimken/dpa

ECKERNFÖRDE. Unfall beim Böller-Basteln in Schleswig-Holstein: Ein junger Mann hat sich in Eckernförde beim Herstellen von Feuerwerkskörpern schwer verletzt.

Der Wintergarten, in dem er am Dienstag mit den Chemikalien hantiert habe, sei zerstört und das Elternhaus erheblich beschädigt worden, teilte die Polizei mit. Der 19-Jährige habe schwere Verbrennungen erlitten. Er wurde den Angaben zufolge in eine Spezialklinik nach Lübeck gebracht. Nach Angaben eines Polizeisprechers bestand Lebensgefahr.

Zu der Explosion im Reihenhaus seiner Eltern kam es nach Angaben der Polizei am Vormittag. Der junge Mann habe im Wintergarten des Reihenhauses mit den Chemikalien gearbeitet, die dann explodiert seien. Nachbarhäuser waren den Angaben zufolge nicht betroffen.

Wehrführer Meint Behrmann von der Freiwilligen Feuerwehr Eckernförde sagte der Deutschen Presse-Agentur, das Feuer sei bereits aus gewesen, als die Kameraden eintrafen. Es müsse eine Stichflamme gegeben haben, aber vermutlich habe sich das Feuer durch die starke Druckwelle selbst gelöscht. Das Haus sei bei der Explosion im hinteren Bereich zum Garten hinaus beschädigt worden, aber noch bewohnbar.

Dem Onlineportal »shz.de« sagte ein Anwohner zu der Explosion: »Ich dachte zuerst an ein Manöver der Marine, aber so heftig ist das da eigentlich nie.« In Schleswig-Holstein ist der Verkauf von Feuerwerk in diesem Jahr wie überall in Deutschland verboten. (dpa)