In dem beliebten Urlaubsland Portugal steigen die Corona-Zahlen wegen der Ausbreitung der ansteckenderen Omikron-Subvariante BA.5 wieder an. Rund 87 Prozent aller registrierten Neuinfektionen entfallen nach Angaben des Nationalen Gesundheitsinstituts INSA inzwischen auf diese Variante.
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen hat sich seit Mitte April auf zuletzt rund 1800 vervierfacht. Zum Vergleich: In Deutschland gab das Robert Koch-Institut (RKI) den Wert am Mittwochmorgen mit 207 an.
Trotz der hohen Impfquote von 87 Prozent in Portugal stieg zuletzt auch die Zahl der Krankenhauspatienten und die Sterblichkeit im Zusammenhang mit Covid-19. Corona-Beschränkungen gibt es in dem Land mit gut zehn Millionen Einwohnern kaum noch. Maskenpflicht besteht nur noch in öffentlichen Verkehrsmitteln, Pflegeheimen und Krankenhäusern. Die Behörden raten jedoch, freiwillig einen Mund-Nasenschutz überall dort zu tragen, wo ein erhöhtes Ansteckungsrisiko besteht.
In Deutschland war die Omikron-Subvariante BA.5 nach RKI-Angaben bis Mitte Mai wenig verbreitet. Dem bislang letzten RKI-Wochenbericht vom 23. Mai zufolge lag ihr Anteil an den Sars-CoV-2-Infektionen in der Kalenderwoche 19 (9.-15. Mai) bundesweit bei 2,5 Prozent. Die Verbreitung nimmt jedoch zu: In der Kalenderwoche 17 hatte der Anteil von BA.5 noch 0,6 Prozent betragen, eine Woche später (Kalenderwoche 18) waren es 1,2 Prozent.
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