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Hundertjährige getötet - Enkel unter Tatverdacht

Mit hundert Jahren lebt eine Hamburgerin noch immer in ihrer eigenen Wohnung. In der Nacht zum Montag hat sie Besuch von einem Enkel. Es kommt zu einem Gewaltausbruch, der die Seniorin das Leben kostet.

Hundertjährige in Hamburg getötet
Eine Polizistin trägt Beweismittel aus einem Mehrfamilienhaus. Eine Hundertjährige soll dort von ihrem Enkel getötet worden sein. Foto: Daniel Bockwoldt
Eine Polizistin trägt Beweismittel aus einem Mehrfamilienhaus. Eine Hundertjährige soll dort von ihrem Enkel getötet worden sein.
Foto: Daniel Bockwoldt

Eine Hundertjährige ist in Hamburg vermutlich von ihrem Enkel erschlagen worden. Der 37-Jährige habe am frühen Montagmorgen über einen Notruf mitgeteilt, dass er seine Großmutter getötet habe, berichtete die Polizei. Der Deutsche habe sich am Tatort im Stadtteil Stellingen widerstandslos festnehmen lassen.

Die Beamten fanden in der Wohnung die leblose Frau. Die Hundertjährige sei durch erhebliche Gewalteinwirkung gestorben. Wie die Tat begangen wurde, sei noch unklar, sagte eine Polizeisprecherin. Laut bild.de wurde die Seniorin erschlagen. Der Tatverdächtige lebte nach Angaben der Polizei nicht in der Wohnung seiner Großmutter. Weitere Personen seien nicht anwesend gewesen.

Motiv bisher unbekannt

»Zum Motiv können wir noch keine Angaben machen«, sagte die Polizeisprecherin. Das sei Gegenstand der Ermittlungen, die die Mordkommission führt. Der Enkel soll am Dienstag einem Haftrichter vorgeführt werden.

Die Hundertjährige lebte in einem Mehrfamilienhaus, ihre Wohnung lag im Hochparterre des hellen Klinkerbaus. Bestatter trugen am Vormittag eine Leiche aus dem Haus. Beamte der Spurensicherung waren im Einsatz und nahmen mögliche Beweismittel in großen Tüten mit. Das ruhige Wohnviertel zwischen den großen Gleisanlagen am Betriebsbahnhof Langenfelde und einer S-Bahnlinie ist von drei- und vierstöckigen Gebäuden geprägt.

© dpa-infocom, dpa:230306-99-847162/5