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Google-Suchtrends 2019: Fall Rebecca vorn

2019 beschäftigt ein Vermisstenfall ganz Deutschland - das zeigen auch die Suchanfragen der Google-Nutzer. Neben Großereignissen finden sich auch ein Tanz und Internetsprache unter den Top-Suchanfragen.

Fall Rebecca
Die im Februar verschwundene Rebecca hat Google-Nutzer in Deutschland 2019 besonders stark beschäftigt. Foto: Christoph Soeder/dpa
Die im Februar verschwundene Rebecca hat Google-Nutzer in Deutschland 2019 besonders stark beschäftigt. Foto: Christoph Soeder/dpa

Hamburg/Berlin (dpa) - Wonach haben Google-Nutzer in Deutschland 2019 besonders häufig gesucht? Nach der im Februar verschwundenen Rebecca.

Unter den allgemeinen Suchbegriffen hat der Name der Berliner Schülerin 2019 den stärksten Zuwachs an Suchanfragen verzeichnet, wie Google mitteilte. Auch bei den Wo-Fragen lag »Wo ist Rebecca?« vorn - auf Platz zwei hinter »31.10. Feiertag wo?« und vor »Blinddarm Schmerzen wo?«.

Platz zwei der allgemeinen Suchbegriffe belegt die Pariser Kirche Notre Dame, deren Dach im April von einem Feuer zerstört wurde. Platz drei belegt die Handball-WM, gefolgt vom verstorbenen Modeschöpfer Karl Lagerfeld und Julen. Der zweijährige Julen war im Januar in Spanien in einen Schacht gefallen und konnte nur noch tot geborgen werden. Auf den Plätzen sechs bis zehn liegen »Europawahl«, »Frauen WM«, »30 Jahre Mauerfall«, »Thomas Cook« und »Greta Thunberg«. Google listet in der Übersicht Suchbegriffe, für die die Anzahl der Suchanfragen im Vergleich zum Vorjahr besonders stark zugenommen haben.

2019 interessierten sich auch immer mehr Google-Nutzer für den sogenannten »Floss Dance« - eine anspruchsvolle Tanzbewegung, die vor allem über das Internet bekannt wurde. »Wie geht Floss Dance?« liegt auf Platz eins der Wie-Fragen. Dahinter folgen »Grundrente wie hoch?« und »Wie heißt das Baby von Prinz Harry?«.

»Was ist Artikel 13?« führt die Liste der Was-Fragen an. Als Artikel 13 ist eine Regelung der EU-Urheberrechtsreform bekannt. Für Kritiker kann diese Regelung dazu führen, dass Plattformen wie YouTube Inhalte schon beim Hochladen filtern müssen und somit das Internet zensieren. Auch im dritten Jahr nach dem Brexit-Votum landet »Was ist Brexit?« noch auf Platz zwei, gefolgt von »Was bedeutet Kappa?«. Diese Frage bezieht sich vermutlich auf ein als »Kappa« bekanntes Emoticon, das im Internet häufig zur Kennzeichnung ironischer oder sarkastischer Aussagen genutzt wird.

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