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Furry-Szene trifft sich nach Corona-Pause wieder in Berlin

Drachen, Wölfe und Hasen bevölkern derzeit Berlin. Keine echten allerdings, sondern Menschen, die Spaß an »tierischen Verkleidungen« haben.

Eurofurence
Sparky, ein in einem Drachenkostüm gekleideter Teilnehmer der Eurofurence in Berlin. Foto: Jens Kalaene
Sparky, ein in einem Drachenkostüm gekleideter Teilnehmer der Eurofurence in Berlin.
Foto: Jens Kalaene

Endlich wieder Fell: In Berlin treffen sich nach zwei Jahren Corona-Pause wieder Liebhaber von Tierverkleidungen zur sogenannten Eurofurence. Laut Veranstaltern handelt es sich um das größte Treffen in Europa für sogenannte Furries.

Noch bis Sonntag laufen im Estrel-Hotel in Neukölln Drachen, Hasen oder Wölfe herum. Auch Künstler, Kostümschneider und Musiker sind mit dabei.

Doch Corona hat Spuren hinterlassen: Es nehmen weniger internationale Furries an der Eurofurence teil. »Eigentlich ist es mehr international«, so ein Furry, der sich selbst Shoelace nennt und zum Presse-Team der Veranstaltung gehört, »doch die Reiserestriktionen auch in anderen Ländern haben die Leute hier etwas eingeschränkt«.

Die Szene der Furries nahm bei US-amerikanischen Fantasy-Fans in den 1980er Jahren ihren Anfang. Furries interessieren sich für anthropomorphe - menschenähnliche - Tiere und verkleiden sich auch gerne. Dafür werden sogenannte Fursuits genutzt, um ihren selbst erdachten tierischen Charakter zum Leben zu erwecken.

»Wir bringen mit den Kostümen ein klein bisschen Magie in die Welt«, so Shoelace, »und es ist natürlich auch eine Form der Selbstdarstellung. Wir leben unsere kleine Verrücktheit eben«.

Eurofurence Internetseite

© dpa-infocom, dpa:220825-99-514438/2