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Frachter verliert mehr als 40 Container vor dänischer Küste

Einzelne Container und auch Ladung sind laut Medienberichten bereits an einem Küstenstreifen im Norden Dänemarks angeschwemmt worden. Das Schiff Mayview Maersk war während eines Sturms in der Nordsee unterwegs gewesen.

Frachtschiff verliert Container vor Dänemark
Der Küstenstreifen zwischen Tranum und Slette Strand in Dänemark ist gesäumt von gestrandeten Containern. Foto: Claus Bjoern Larsen/DPA
Der Küstenstreifen zwischen Tranum und Slette Strand in Dänemark ist gesäumt von gestrandeten Containern.
Foto: Claus Bjoern Larsen/DPA

Ein Frachtschiff hat vor der dänischen Küste mehr als 40 Container verloren. Das Schiff Mayview Maersk sei während des Sturms in der Nordsee unterwegs gewesen, bestätigte die Reederei Maersk am Abend. Es habe auf dem Weg von Bremerhaven nach Polen am frühen Freitagmorgen den Verlust von Containern gemeldet.

»Es wurden keine Crewmitglieder verletzt und das Schiff kann weiterhin normal operieren«, teilte ein Sprecher mit. Nach ersten Schätzungen seien mehr als 40 Container über Bord gegangen. »Die zuständigen Behörden sind über den Vorfall informiert worden.«

Einzelne Container und Ladung angeschwemmt

Medienberichten zufolge wurden einzelne Container und auch Ladung bereits angeschwemmt. An einem Küstenstreifen im Norden Dänemarks fanden sich demnach Kühlschränke, Kanülen und Schuhe, wie die Rundfunksender DR und TV2, die Nachrichtenagentur Ritzau und die Zeitung »Nordjyske« berichteten. Die Polizei in Nordjütland warnte auf der Plattform X, es könne Diebstahl sein, wenn man die Gegenstände einfach mitnehme.

Die Reederei sagte Unterstützung bei den Aufräumarbeiten zu. Sie habe eine Firma engagiert, die Expertise bei der Bergung und Ortung verlorener Container habe. Das Unternehmen kündigte an, den Fall untersuchen zu wollen und die nötigen Schritte zu tun, um das Risiko ähnlicher Vorfälle in der Zukunft zu minimieren. Betroffene Kunden sollten über ihre Sendungen informiert werden. Der Sturm »Pia« hatte Dänemark am Donnerstagnachmittag erreicht.

© dpa-infocom, dpa:231223-99-396663/2