In Rheinland-Pfalz traf es den Eifelkreis Bitburg-Prüm. Mehr als 900 Rettungskräfte kämpften hier stundenlang gegen das Unwetter, wie der Katastrophenschutz mitteilte. Das Telefonnetz fiel in manchen Orten aus, auch der Bahnverkehr war betroffen. In allen Flüssen des Eifelkreises drohe Hochwasser.
Auch Mainz und das Umland bekamen etwas ab. Starkregen und Sturmböen lösten einen Großeinsatz aus, wie die Feuerwehr mitteilte. Bis Mitternacht gingen 150 Notrufe ein. Etliche Keller standen unter Wasser, Blitze schlugen ein. Ein Dachstuhl ging in Flammen auf. Besonders betroffen war der Bereich Bingen.
Mit Blitz und Donner zog ein heftiges Gewitter über Schweinfurt. Bäume stürzten um, Straßen standen unter Wasser, Keller wurden geflutet, wie das Rote Kreuz mitteilte. Zwei Menschen wurden bei dem Unwetter leicht verletzt. Hier verbuchten die Rettungskräfte am Samstagabend mehr als 230 Einsätze.
Ein Gewitter mit Starkregen tobte über Heilbronn. »Wir haben mehr als 450 Rettungseinsätze gezählt«, sagte ein Sprecher der Polizei. Viele Straßen waren unpassierbar. »Auch einige Firmen und Betriebe meldeten Land unter«, sagte der Sprecher.
In Thüringen flutete das Unwetter die Innenstadt von Meiningen. Auch Bäume knickten um. Die Feuerwehr rückte wegen zahlreicher voll gelaufener Keller aus.
In der Nacht zum Sonntag kehrte dann wieder Ruhe ein - die Unwetter zogen weiter. Der Deutsche Wetterdienst hob die Unwetterwarnungen am frühen Morgen wieder auf. Doch im Lauf des Sonntags drohen schon wieder neue Gewitter - mancherorts sogar mit Hagel. (dpa)