Einen Monat nach dem Großfeuer auf einem Sprenggelände im Berliner Grunewald geht die Polizei nicht von gezielter Brandstiftung aus.
Nach ersten Zeugenbefragungen gebe es keine Hinweise darauf, dass ein Fremdverschulden vorliege und jemand von außen eingedrungen sei und bewusst »Manipulationen« vorgenommen habe, sagte Polizei-Vizepräsident Marco Langner im Innenausschuss. »Mit großer Wahrscheinlichkeit können wir das ausschließen.« Konkrete Hinweise, wie das Feuer entstand, lagen demnach aber noch nicht vor.
Die genaueren Untersuchungen der Kriminalpolizei zur Brandursache sollen nun beginnen. »In dieser Woche werden das LKA, das BKA und die Bundesanstalt für Materialforschung dort hingehen und Ursachenforschung machen«, sagte Innensenatorin Iris Spranger (SPD). Im Landeskriminalamt wurde eine Ermittlungsgruppe »EG Grunewald« eingerichtet. Zudem wurden externe Gutachter engagiert.
Am 4. August war auf dem Sprengplatz ein großes Feuer ausgebrochen. Es gab zahlreiche Explosionen, weil die Polizei dort die meist bei Bauarbeiten gefundenen Bomben-Blindgänger, Granaten und Munition aus dem Zweiten Weltkrieg sowie illegales Feuerwerk lagert. Die Löscharbeiten dauerten mehrere Tage.
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