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Feiertage: Nicht mit »Bagatellerkrankung« in die Notaufnahme

Deutschlands Krankenhäuser sind überlastet - über die Feiertage sollten sich Menschen deshalb zweimal überlegen, ob sie kleinere »Unpässlichkeiten« nicht doch zu Hause selbst kurieren können.

Notaufnahme im Krankenhaus
Seit Wochen sind Kliniken in Deutschland wegen der hohen Zahl an Atemwegsinfektionen überlastet. Foto: Hauke-Christian Dittrich
Seit Wochen sind Kliniken in Deutschland wegen der hohen Zahl an Atemwegsinfektionen überlastet.
Foto: Hauke-Christian Dittrich

Anästhesisten in Deutschland haben an die Menschen appelliert, an den Feiertagen nicht mit jeder »Bagatellerkrankung« in die Notaufnahme zu gehen. Dazu rief die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) in einer Mitteilung am Heiligabend auf.

Die Menschen sollten genau überlegen, ob man an Weihnachten und zum Jahreswechsel nicht verantworten könne, bestimmte kleinere »Unpässlichkeiten« zu Hause selbst zu kurieren, wurde DGAI-Präsident Frank Wappler zitiert. »Damit können die Krankenhäuser für diejenigen freigehalten werden, die wirklich eine schwere Erkrankung haben und akut Hilfe brauchen.« Anästhesisten arbeiten oft auf Intensivstationen oder auch als Notärztinnen und Notärzte im Rettungsdienst.

Schon seit Wochen seien die Kliniken wegen der vielen Patientinnen und Patienten mit Atemwegsinfektionen sowie vieler Erkrankungen in den behandelnden Teams überlastet. »Wir müssen alle unseren Beitrag dazu leisten, dass sich diese Situation gerade über die Weihnachtsfeiertage nicht noch weiter verschärft«, mahnte Wappler. Notdienste und Akutversorgung über die Feiertage seien gesichert.

© dpa-infocom, dpa:221224-99-11433/2