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Erste Kegelrobben des Jahres in Friedrichskoog

Die beiden niedlichen kleinen Kegelrobben werden einmal zu großen Raubtieren heranwachsen. Erstmal müssen Toni und Hätti aber in der Seehundstation Friedrichskoog aufgepäppelt werden.

Kegelrobben
Die Kegelrobbenweibchen Hätti (l) und Toni in der Seehundstation Friedrichskoog. Foto: Daniel Bockwoldt/DPA
Die Kegelrobbenweibchen Hätti (l) und Toni in der Seehundstation Friedrichskoog.
Foto: Daniel Bockwoldt/DPA

Die ersten beiden jungen Kegelrobben des Jahres sind von der Quarantänestation der Seehundstation Friedrichskoog (Kreis Dithmarschen) in den Aufzuchtbereich umgezogen. Die gut 23 und 18 Kilogramm schweren Weibchen Toni und Hätti wurden Ende November im Alter von etwa zwei Wochen von der Helgoländer Düne nach Friedrichskoog gebracht. Sie hatten noch kein ausreichendes Gewicht, um alleine zu überleben.

Beide Tiere hätten ihr neues Revier schnell erkundet und machten den Eindruck, dass sie sich wohlfühlten, sagte eine Mitarbeiterin der Seehundstation. Sie werden jetzt mit reichlich Fisch bis zu einem Gewicht von 35 bis 40 Kilogramm aufgepäppelt und können wahrscheinlich schon Anfang Januar in der Nordsee ausgewildert werden.

Die ersten Tage hatten die Jungtiere in der Friedrichskooger Quarantänestation verbracht. Bis Ende November wurden auf der Helgoländer Düne nach Angaben der Seehundstation 467 Jungtiere gezählt. In freier Natur sollen Menschen einen möglichst großen Abstand zu den Meeressäugern halten.

Kegelrobben sind die größten Raubtiere Deutschlands. Sie können nach Angaben der Deutschen Wildtierstiftung bis zu 2,5 Meter lang und 300 Kilogramm schwer werden. Kegelrobben sind in Deutschland nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der EU streng geschützt.

© dpa-infocom, dpa:231211-99-256502/3